Einer Matroschka gleich verpackt der österreichische Autor Wolf Haas in Wackelkontakt einen Roman in den anderen, in den anderen. Die Idee finde ich super und sie wird hier passend zum Titel durch plötzliches Schalten mit Funkenflug, unvorhersehbar aber ohne Seiten- oder Kapitelwechsel umgesetzt. Von jetzt auf gleich wird zwischen verschiedenen Protagonisten und Welten umgeschaltet.

Stück für Stück werden geschickt die anfänglich komplett unvereinbaren und auch zeitlich isolierten Handlungen miteinander verwoben.

Form und „Mechanik“ sind das Besondere und Spaßbringende am Buch, die eigentliche Geschichte konnte mich nicht so ganz überzeugen und ist eher banal. Den Charakteren fehlt es an Tiefe, denn der nächste Wackelkontakt lauert schon.