Tatsächlich bin ich schon so alt, dass ich den ersten Game Boy damals zu Weihnachten geschenkt bekommen habe. Mit dabei war exakt ein Spiel: Tetris. Viele Stunden habe ich damit verbracht, die sieben unterschiedlichen Steine in die passende Richtung zu drehen und dabei der ikonischen Melodie gelauscht. Egal auf welcher Plattform ich das Spiel danach noch ausprobiert habe, so eindringlich und gut zu steuern wie auf der kleinen Konsole war es irgendwie nie wieder.
Dass hinter der Veröffentlichung und Vermarktung so eine haarsträubende Räuberpistolengeschichte stand, hätte ich nicht gedacht, und doch beruht die Handlung des gleichnamigen Films aus 2023 wohl weitestgehend auf wahren Ereignissen. Erzählt wird das internationale Lizenzierungs-Abenteuer zur Zeit des Kalten Krieges. Irgendwann zwischendurch habe ich zwar etwas den Faden verloren und wusste auch nicht mehr so ganz, wer nun welches Recht für welche Plattform und welche Region zu haben vorgibt, aber vor allem die Rolle des Spieleentwicklers und Unternehmers Henk Rogers gefiel mir sehr. Mit seinem gutmütig-naiven Auftreten hat er mich sehr an Ted Lasso erinnert.
Das bekannte Thema wird von der Filmmusik immer wieder aufgenommen und neu interpretiert. Die Darstellung der Sowjetunion, schwankend zwischen Klischee und Gruselkabinett, kam mir jedoch ziemlich CGI-lastig vor.
Schöne Retro-Unterhaltung.