Kennt Ihr diese superperfekten Familien? Tom und Beth sowie ihre dreijährige Tochter Poppy sind so eine. Wohlstand, Dorfidylle, Eierkuchen. Die Fassade würde auch erhalten bleiben, wenn der Gatte nicht aus heiterem Himmel des Mordes verdächtigt würde. Doof gelaufen, denn eine Hausdurchsuchung macht im Dorf natürlich schnell die Runde und die Presse belagert alsbald das Haus.
Während die Ermittlungsarbeiten eher weniger beleuchtet werden, thematisiert Alice Hunter Dorfgemeinschaft, Freundschaft und Familie. Kapitelweise wechseln die Sichtweisen von Beth und Tom und in Rückblenden offenbart sich Stück für Stück, was wirklich geschehen ist.
Ohne blutrünstige Details wird die Geschichte recht spannend erzählt, allerdings hat sie auch ihre Längen. Abgesehen von den offensichtlichen Rückblicken, bleiben die Figuren eher flach.
Insgesamt ist Die Frau des Serienkillers eher eine leichte Lektüre und ich bin nicht so richtig Zielgruppe.
Die Frau des Serienkillers von Alice Hunter · 416 Seiten · Lübbe · 2024